Willkommen bei queerAltern Region Basel

Wir setzen uns für ein selbstbestimmtes, sichtbares und vielfältiges Leben im Alter ein – für alle, die sich als Teil der queeren Community verstehen. Seit unserer Gründung im September 2021 engagieren wir uns gezielt für die Region Basel.
Wir schaffen Begegnungen, stärken Netzwerke und setzen Impulse in den Bereichen queeres Wohnen, Pflege, Altersvorsorge und politische Teilhabe. Unser Ziel: Strukturen aufzubauen, die die Bedürfnisse älterer queerer Menschen ernst nehmen – in der Gesellschaft, in Institutionen und in der Pflege.
queerAltern versteht sich als Brücke zwischen Zivilgesellschaft, Fachpersonen und Entscheidungsträger:innen. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der queeres Leben im Alter selbstverständlich ist.
Mit unseren Angeboten wollen wir Einsamkeit im Alter entgegenwirken, Gemeinschaft fördern und Räume schaffen,  in denen sich alle willkommen und verbunden fühlen.
Neue Mitglieder und Menschen jeden Alters, die sich aktiv einbringen möchten, sind bei uns herzlich willkommen.

Events

 

TRANS RIGHTS ARE HUMAN RIGHTS
Queere Sichtbarkeit über Generationen hinweg

Liebe Mitglieder und Freund:innen von queerAltern Region Basel

Wie in den Medien zu lesen war, kommen die Rechte von trans* Personen in der Schweiz aktuell stark unter Druck. Aus Kreisen der Schweizerischen Volkspartei (SVP) wird konkret das Verbot der Behandlung von minderjährigen trans* Personen gefordert. Das würde bedeuten, dass keine Geschlechtsangleichungen für Jugendliche mehr durchgeführt werden könnten – mit weitreichenden Konsequenzen für die psychische Gesundheit der Betroffenen.

Der Vorstand von queerAltern Region Basel steht für eine trans-inklusive queere Community ein und hat mit Elisha Schneider und Udo Rauchfleisch sowohl die Perspektive der Betroffenen als auch die Expertise aus Fachkreisen im Vorstand vertreten.

Vor diesem Hintergrund erlauben wir euch, liebe Mitglieder, folgende Information zum Thema zukommen zu lassen:

Auf Bundesebene steht eine Debatte zu dem Thema wahrscheinlich diesen Herbst bevor. 

Die politischen Forderungen der Gesundheitsdirektor:innen aus Zürich und Bern mit der oben genannten Forderung gehen von Argumenten aus, die aus medizinisch-psychologischer Sicht falsch sind:
Eine körperliche Behandlung wird frühestens beim Einsetzen der körperlichen Pubertät begonnen (ab Tanner Stadium 2). Behandelt werden also nur Jugendliche, keine vorpubertären Kinder, und auch diese erst nach sorgfältiger Abklärung, Diagnostik und Aufklärung. Nur wenn die Diagnose der Geschlechtsdysphorie gesichert ist, ein behandlungsbedürftiges Leiden besteht, kommen körperliche Behandlungen in Frage. Dies entspricht den internationalen Behandlungsstandards. 

In der Regel werden zuerst Pubertätsblocker eingesetzt; dies sind dieselben zugelassenen Medikamente, wie sie bei einer zu früh einsetzenden Pubertät angewendet werden. Die Wirkungen davon sind reversibel, nach Absetzen der Pubertätsblocker kann die Pubertät normal durchlaufen werden. Verhindert werden jedoch irreversible Folgen der Pubertät (Brustwachstum, Menarche, Stimmbruch, Bartwuchs etc.). Erst in einem späteren Schritt werden geschlechtsangleichende Hormone verabreicht, damit die dem empfundenen Geschlecht der Person entsprechende Pubertät einsetzt. Operative Eingriffe sind erst der letzte Schritt und werden bei Minderjährigen sehr selten durchgeführt.

Wichtig zu verstehen ist, dass die nicht dem empfundenen Geschlecht entsprechende Pubertät mit enormem Leid und lebenslangen, irreversiblen negativen Folgen wie Sichtbarkeit als trans*, Stigmatisierung, Gewalt, Diskriminierung und psychischem Leiden einhergeht. Erwachsene trans* Personen beschreiben die Pubertät als die schlimmste Zeit in ihrem Leben. Oft hat allein die Hoffnung auf eine Behandlung sie vom Suizid abgehalten. Deshalb kann, wie auch der Ethik-Rat der Schweiz ausgeführt hat, Nicht-Handeln ethisch ebenso fragwürdig sein wie Handeln, da in der Pubertät durch die Verweigerung von Behandlungen irreversible Veränderungen eintreten. Die Volljährigkeit abzuwarten ist somit keine neutrale Option.

Urteilsfähige Jugendliche, die hormonelle Verhütung nutzen, Lehrverträge abschliessen, Töff fahren und Wein trinken dürfen, haben das Recht, ihr Leben unter Begleitung, Aufklärung und Beratung von kompetenten Erwachsenen aktiv mitzugestalten.

Es ist erschreckend, dass sich die Forderungen der beiden Gesundheitsdirektor:innen gerade gegen die Gruppe besonders vulnerabler Jugendlicher richtet und ihnen das Leben noch schwerer macht als es ohnehin für sie schon ist.

Medizinische Diagnosestellung und Behandlung sind zudem mit medizinischer Expertise im Einzelfall vorzunehmen und dürfen keine politischen Entscheide sein.

Udo Rauchfleisch & Elisha Schneider _ Vorstandsmitglieder queerAltern Region Basel

 

👉  OFFENER BRIEF FACHGRUPPE TRANS*

 

PODCAST » IDENTITÄT UNTER DRUCK «

Der gesellschaftliche Umgang mit trans* Personen
– Gespräch mit Prof. Dr. Udo Rauchfleisch

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In dieser Folge des Studio Lookout Salon Podcasts für queerAltern Region Basel spricht Host Roger Furrer mit dem renommierten Psychologen, Autor und Vorstandsmitglied Prof. Dr. Udo Rauchfleisch über den gesellschaftlichen Umgang mit Transidentität.

Wie hat sich die Wahrnehmung von trans* Personen in den letzten Jahrzehnten verändert? Was bedeutet es heute, non-binär oder trans zu sein – im Spannungsfeld zwischen persönlichem Identitätsgefühl und gesellschaftlichen Normen?

Anhand aktueller politischer Entwicklungen in der Schweiz, Europa und den USA – etwa durch Aussagen von Elon Musk oder Massnahmen unter US-Präsident Donald Trump – diskutieren wir über medizinische Versorgung, gesellschaftliche Akzeptanz, die Rolle von Angehörigen und die Gefahren eines gesellschaftlichen Backlashs.

Weitere Themen:
🌈 Der Einfluss von Popkultur – von ABBA bis Nemo
🎭 Repräsentation in Film & Medien – »Paris is Burning«, »Pose« & Co.
📚 Transitionsprozesse und Detransition – psychologische Perspektiven
💬 Was Eltern, Angehörige und Freund:innen wissen sollten
🏳️‍⚧️ Warum Solidarität von CIS-Personen heute wichtiger denn je ist

Ein Podcast für alle, die verstehen wollen, warum Identität nie nur privat ist – sondern auch politisch.

📖 Buchempfehlungen von Udo Rauchfleisch:

Aufzeichnung Podiumsdiskussion Von Abba bis Nemo - queere Generationen im ESC-Spiegel

 
queerAltern Region Basel sucht Kassier:in für den Vorstand

Hast du Erfahrung im Finanzwesen und möchtest dich für eine inklusive Zukunft engagieren? Wir suchen eine:n Kassier:in, die:der unsere Vereinsfinanzen im Blick behält. Deine Aufgaben umfassen die Verwaltung unserer Finanzen und die Mitwirkung im Vorstand.

📧 Bei Interesse oder Fragen melde dich bei Matthias Held:
 
matthias.held@queeraltern-basel.ch

Gestalte mit uns queergerechtes Altern!

 

PRIDE, POP & PERSPEKTIVEN: queerAltern in der BaZ
Wir freuen uns sehr, dass queerAltern Region Basel Teil der Themenzeitung «Wir sind Basel» war, die pünktlich zur Pride am 28. Juni 2025 der Basler Zeitung beigelegt wurde. Die Sonderausgabe feierte die Vielfalt unserer Stadt – mit Beiträgen zu Nachhaltigkeit, Familie, queeren Perspektiven und vielem mehr.

Eine ganze Doppelseite widmete sich dem Thema Queerness in der Region Basel – unter dem Titel «Stärkung der Rechte queerer Menschen in Basel». Sie hob hervor, wie viel bereits erreicht wurde und welche Menschen hinter diesem Fortschritt stehen: etwa Evelyne Sturm, Co-Leiterin der Abteilung Gleichstellung und Diversität Basel-Stadt, sowie Sim Eggler, Projektleitung LGBTIQ an der Fachstelle Gleichstellung. Gemeinsam mit vielen weiteren Engagierten haben sie Basel zu einem Vorreiter im Bereich Gleichstellung gemacht – mit dem kantonalen Gleichstellungsgesetz als Meilenstein.

Ein Ort der Sichtbarkeit und des gelebten Miteinanders ist seit jeher die Offene Kirche Elisabethen. Unter der Leitung von Pfarrer Frank Lorenz versteht sie sich als Regenbogenkirche und steht queeren Menschen mit Offenheit, Spiritualität und Solidarität zur Seite.

Auch wir durften Teil dieser Sichtbarkeit sein – mit einem Rückblick auf unseren ESC-Abend, den wir im Rahmen der ESC-Woche organisiert haben. Unter dem Motto «Von ABBA bis Nemo: Queere Generationen im ESC-Spiegel»wurde nicht nur das grosse Finale gemeinsam geschaut – das begleitende Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussion, queerem Rap-Act und feiernder Community zeigte eindrucksvoll, wie Musik verbinden kann: generationenübergreifend, respektvoll und voller Lebensfreude.

queerAltern Region Basel engagiert sich für eine inklusive Alterspolitik. Mit monatlichen Stammtischen, kulturellen Veranstaltungen, Beratungen und Weiterbildungen schaffen wir Räume für Sichtbarkeit, Austausch und Solidarität – unabhängig von Alter, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung.

📌 Falls ihr die Sonderbeilage verpasst habt – sie liegt noch in ausgewählten Treffpunkten und Kulturorten in Basel auf. 

Lasst uns gemeinsam weiterhin Vielfalt leben und Gemeinschaft stärken. 🏳️‍🌈

👉 „Wir sind Basel“-Ausgabe online zum Blättern
Seiten 12-13


Podcast - Udo Rauchfleisch über Einsamkeit, Identität und das queere Altern
Ein Studio Lookout Salon Podcast für queerAltern Region Basel
 Queer altern – verbunden statt allein

Einsamkeit betrifft viele – und queere Menschen besonders häufig. Diskriminierungserfahrungen, fehlende Sichtbarkeit und ein Mangel an sicheren Räumen führen dazu, dass sich viele im Alter allein gelassen fühlen – trotz sozialer Netzwerke. Doch es gibt Wege zu mehr Verbundenheit, Fürsorge und Anerkennung.

Host und Vorstandsmitglied Maximilian Grieger spricht mit Prof. Dr. Udo Rauchfleisch – Psychologe, Psychoanalytiker und queerer Vordenker – über queeres Älterwerden, über das Bedürfnis nach Nähe und darüber, wie wir als Gesellschaft Strukturen schaffen können, die queere Lebensrealitäten mitdenken. Es geht um Mut, um Sichtbarkeit und um die Kraft solidarischer Gemeinschaften – und darum, wie wir Einsamkeit durch echte Verbindung überwinden können.

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Der Song und das Video »Gray« von Les Reines Prochaines - gewidmet queerAltern
Das neueste Werk Scissor*hood der legendären Schweizer Performancegruppe Les Reines Prochaines 
 
»Gray« setzt sich auseinander mit Themen wie Alter, Sichtbarkeit und queerer Identität und kombiniert visuelle Kunst mit musikalischer Raffinesse und bietet einen tiefgründigen Blick auf das Älterwerden in der queeren Community.  Les Reines Prochaines zeigen mit diesem Werk erneut, wie Kunst als Mittel zur Reflexion und zum Dialog dienen kann. 

🎬  Video GRAY ansehen
🎥 Youtube

🎧  Album SCISSOR*HOOD anhören

🎵 Bandcamp

RÜCKBLICK
🎤 Eurovision Song Contest Finale 2025 – 
Queere Podiumsdiskussion & Public Viewing 
mit queerAltern Region Basel 🌈

   

Anlässlich des Eurovision Song Contests 2025 lud queerAltern Region Basel am 17. Mai zu einer Podiumsdiskussion ins kHaus Basel ein. Unter dem Titel «Von ABBA bis Nemo: Queere Generationen im ESC-Spiegel» diskutierten Vertreter:innen verschiedener Generationen über queere Repräsentation im ESC und deren gesellschaftliche Bedeutung im Wandel der Zeit. 🌈

Auf dem Podium sprachen:
– Katha Baur, Dozent*in für Sozialpädagogik (keine Pronomen)
– Soukey, queere Rapperin (sie)
– Prof. Udo Rauchfleisch, Psychologe, Autor und queerAltern-Vorstandsmitglied (er)
– Dr. Fleur Weibel, Soziologin, Expertin für Geschlechterforschung und Diversität (sie)

Die Gesprächsleitung übernahm Josia Jourdan, Kulturjournalist, Content Creator und Kolumnist (er).

🎧 Die spannende Diskussion kann hier nachgehört werden:
👉 Zum Podcast auf Spotify

Ein herzliches Dankeschön an QueerUp Radio für die Aufzeichnung und Unterstützung!

📸 Neugierig geworden?
Hier findest du Bilder, Videos und weiterführende Inhalte


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